Darf eine Katze Tee trinken?

Katze trinkt aus einer Tee Tasse. Da stellt sich die Frage: Dürfen Katzen überhaupt Tee trinken und wenn ja, welche?

Das Trinken von Tee beruht auf einer langen Tradition und ist, aufgrund seines Geschmacks und seiner heilenden Wirkung, das zweit beliebteste Getränk auf der Welt. Doch ist Tee genauso gesund für deine Katze wie für uns Menschen? Welche Teesorten kann deine Katze genießen und von welchen wird sie Schäden tragen? Alle diese Fragen beantworten wir in diesem Beitrag.

Dürfen Katzen Tee trinken? Diese Fragen stellen sich viele Katzenbesitzer. Wir beantworten diese Frage für euch!

Dürfen Katzen Tee trinken?

Katzen dürfen nur Teesorten, die kein Koffein oder eine große Menge an ätherischen Ölen enthalten, nur in kleinen Mengen trinken. Denn einige Teesorten, wie z.B. Pfefferminz, haben einen beruhigenden Effekt und auch das hängt von der verabreichten Menge ab. Der wohl wichtigste Grund, warum du vorsichtig sein solltest, welchen Tee du deiner Katze gibst, ist, dass manche Teesorten Inhaltsstoffe enthalten, die sie sehr schlecht oder gar nicht vertragen kann. Und das zieht gesundheitliche Schäden mit sich. Zu diesen Stoffen gehören ätherische Öle und Koffein.

Warum vertragen Katzen nur sehr schlecht ätherische Ölen?

Aufpassen! ätherische Öle sind in den meisten Teesorten drinnen.

Weil Katzen die meisten davon nicht verstoffwechseln können.

Ätherische Öle sind Duftstoffe, die Pflanzen produzieren, um Insekten anzulocken, die ihre Blüten bestäuben und um sich vor Schädlingen abzuwehren. Die darin enthaltenen Inhaltsstoffe, Terpene, können Katzen aufgrund ihrer Physiologie nur sehr schlecht oder gar nicht abbauen. Diese verweilen für eine längere Zeit im Körper, stauen sich in der Leber an und das kann im schlimmsten Fall zum Tod führen. Pflanzen, die natürlich viele ätherische Öle enthalten, sind z.B. Anis, Kümmel, Fenchel oder Tanne. Diese Pflanzen mit heißem Wasser aufgießen und deiner Katze zu geben ist schädlich für deine Katze.

Aber keine Angst, nicht alle ätherischen Öle sind für Katzen giftig, ein Beispiel dafür ist Katzenminze.

Warum Koffein für Katzen hochgiftig ist?

Weil Katzen, die darin enthaltene Stoffe, Theophyllin und Theobromin nicht vertragen können.

Koffein ist Gift für Katzen.

Teesorten auf Basis der Teepflanze enthalten Koffein, dazu gehören Schwarzer, Grüner und Weißer Tee. Schwarzer Tee hat von den drei den höchsten Koffeingehalt. Für deine Katze kann schon eine Dosis von über 80 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht tödlich enden.

Welchen Tee darfst du deiner Katze auf keinen Fall geben?

  • Fenchel Tee
  • Anis Tee
  • Kümmeltee
  • Schwarzer Tee
  • Grüner Tee
  • Weißertee
  • Matcha Tee

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Bei koffeinhaltigen Tees können bei deiner Katze Herzrasen, Nervosität und Schlaflosigkeit auftreten. Außerdem drohen, abhängig von der Menge, heftige Magenverstimmungen, Krampfanfälle, Organenversagen und sogar Tod. Auch der Konsum an Teesorten mit einem hohen Anteil an ätherischen Ölen verursacht Vergiftungserscheinungen und kann lebensgefährlich für deine Katze werden. Falls solche Nebenwirkungen auftreten, musst du sofort zum Tierarzt appellieren.

Welche Teesorten kannst du deiner Katze geben?

  • Kamillentee: Kamillentee kann bei leichten Magenbeschwerden und zur Entspannung Deiner Katze hilfreich sein. Wichtig ist, dass der Tee frei von Koffein und anderen Zusätzen ist.
  • Melissentee: Ähnlich wie Kamille, kann Melissentee bei Stress oder Unruhezuständen beruhigend wirken. Auch hier sollte auf Reinheit und Zusatzstoffe geachtet werden
  • Pfefferminz
  • Katzenminze 
  • Lavendeltee

Aber Achtung auch diese Sorten solltest du erstmals bei deiner Katze testen und schauen, wie sie darauf reagiert. Wichtig ist es, den Tee zuerst auf Zimmertemperatur abzukühlen und erst dann deiner Katze zu geben, damit sie sich nicht verbrennt. Lasse den Tee nicht zu lange ziehen, damit er nicht zu bitter wird, denn Katzen sind sehr geruchsempfindlich. Anfangs reicht es auch, den Tee unter eine Minute ziehen zu lassen, aber auch später sollte die Ziehzeit nicht minutenlang sein. Auch wenn die oben genannten Teesorten gewisse Vorteile für Katzen haben, sollte die Menge gering bleiben.

Welche Vorteile können die oben genannten Teesorten haben?

Kamillentee kann der Verdauung helfen und Verdauungsbeschwerden deiner Katze in einigen Fällen lindern. Außerdem hat es neben Pfferminz-, Melissen-, Katzenminze- und Lavendeltee eine beruhigende und entspannte Wirkung, was deiner Katze bei Nervosität, Angstzuständen oder Schlafproblemen helfen kann. Der Duft in Katzenminze kann den Appetit deiner Katze fördern und auch die Zufuhr an Flüssigkeit erhöhen, was sehr wichtig für deine Katze ist.

Extra-Tipp für Katzenbesitzer

Falls Deine Katze wenig trinkt, probiere es mit einem Katzenbrunnen, um sie zum Trinken zu motivieren. Das plätschernde Wasser kann das Interesse Deiner Katze wecken und sie dazu ermutigen, mehr zu trinken.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass einige Teesorten in kleinen Mengen für deine Katze einen gewissen Nutzen mit sich bringen. Wenn es darum geht, Verdauungsbeschwerden bei deiner Katze zu minimieren oder sie zu beruhigen, eignen sich besonders Kamillen- oder Pfefferminztee. Auf der anderen Seite können Teesorten mit Koffein und einem hohen Anteil an ätherischen Ölen, wie z.B schwarzer Tee und Kümmeltee, deine Katze beunruhigen und gravierende Folgen für die Gesundheit deiner Katze bringen. Es ist wichtig den Tee in kleinen Mengen zu verabreichen und falls irgendwelche unerwünschten Symptome auftauchen, dich sofort beim Tierarzt zu melden.

Häufig gestellte Fragen

Was dürfen Katzen trinken außer Wasser?

In kleinen Mengen sind Milch, Buttermilch und einige Teesorten geeignet, um ihren Durst zu löschen. Hühnerbrühe ist für deine Katze auch gesund und appetitanregend. Generell bildet aber stilles Wasser die Hauptquelle an Flüssigkeit für deine Katze. Andere Getränke, die Laktose oder Zucker enthalten, können deiner Katze Verdauungsbeschwerden und Übergewicht verursachen.

Ist Salbeitee gut für Katzen?

Ja, in kleinen Mengen. Salbeitee wirkt bei Katzen, genauso wie bei uns Menschen, antiseptisch und entzündungshemmend und tut gut bei Erkältung.

Welche Kräuter dürfen Katzen nehmen?

Katzenminze, Zitronengras, Rosmarin und Kamille heben für Katzen heilende Kräfte.

Thymian, Majoran, Baldrian, Katzengamander, Lavendel und Matabi, sind für Katzen genauso unbedenklich und haben gewisse Vorteile. Doch auch hier sollte man mit der Menge nicht übertreiben.

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