Hund frisst sein Futter nicht mehr – Was tun?

Hund isst nicht mehr: In diesem Artikel zeigen wir euch die Gründe und was Hundebesitzer dagegen tun können.

Intro: Hund frisst Futter nicht

Du stehst in der Küche und bereitest liebevoll das Futter für deinen Hund vor, doch er rührt es nicht an. Ein Hund, der sein Futter plötzlich verweigert, kann viele Besitzer in Sorge versetzen. Ist mein Hund krank? Mag er sein Futter nicht mehr?

Diese und viele andere Fragen können dir durch den Kopf gehen. In diesem Beitrag wollen wir die möglichen Gründe für die Futterverweigerung beleuchten und dir praktische Tipps an die Hand geben, wie du deinem Hund wieder zum Fressen bewegen kannst.

Von Stress bis hin zu gesundheitlichen Problemen – lerne die Ursachen kennen und erfahre, wie du sie angehen kannst, um das Wohl deines vierbeinigen Freundes zu sichern.

Hund verweigert Futter: die 7 häufigsten Ursachen

Ein Hund, der sein Futter verweigert, kann für Besitzer beunruhigend sein. Viele Hundebesitzer, besonders diejenigen, die kürzlich einen Hund bekommen haben, wissen oft nicht, was die Gründe dafür sind. Hier haben wir die Top sieben Gründe für euch zusammengestellt, warum dein Hund das Futter verweigert.

Hund frisst sein Futter nicht mehr - hier sind sieben Gründe wieso und weshalb.

Futterunverträglichkeit

Es ist möglich, dass Dein Hund eine Unverträglichkeit oder Allergie gegenüber einer oder mehreren Zutaten seines Futters entwickelt hat. Achte auf andere Symptome wie Juckreiz oder Verdauungsprobleme und konsultiere gegebenenfalls den Tierarzt.

Falsche Fütterungsmenge oder -häufigkeit

Zu viel oder zu wenig Futter, sowie unregelmäßige Fütterungszeiten können dazu führen, dass Dein Hund sein Futter verweigert. Halte Dich an die Fütterungsempfehlungen und stelle einen festen Fütterungszeitplan auf.

Stress

Stress oder Angst können ebenfalls dazu führen, dass ein Hund sein Futter verweigert. Insbesondere neu aufgenommene Hunde können in der Anfangszeit, in der sie sich an ihre neue Umgebung gewöhnen müssen, viel Stress erleben. Überprüfe, ob es kürzlich Veränderungen in der Umgebung oder dem Tagesablauf Deines Hundes gab, die ihn stressen könnten. Ein stabiles, ruhiges Umfeld und ein gleichbleibender Tagesablauf können Deinem Hund helfen, sich entspannter zu fühlen und sein Futter wieder anzunehmen

Veränderung im Futter

Wenn Du kürzlich die Futtermarke oder -art gewechselt hast, könnte Dein Hund das neue Futter ablehnen. Manche Hunde sind sehr wählerisch und benötigen Zeit, um sich an ein neues Futter zu gewöhnen.

Geschmacks- oder Geruchsabneigung

Genau wie Menschen können auch Hunde bestimmte Geschmacks- oder Geruchsrichtungen nicht mögen. Teste verschiedene Futterarten und Geschmacksrichtungen, um herauszufinden, was Dein Hund bevorzugt. Ein Hund, der begeistert frisst und das Futter gut verträgt, hat wahrscheinlich seine neue Lieblingssorte gefunden. Um gute Hundefutter Sorten zu finden haben wir hier ein Artikel geschrieben.

Alter und Lebensphase

Der Nährstoffbedarf eines Hundes ändert sich im Laufe seines Lebens drastisch und beeinflusst, wie und was sie essen möchten. Während Welpen ein nährstoffreiches Futter benötigen, das ihr Wachstum und ihre Entwicklung unterstützt, haben ältere Hunde möglicherweise weniger Appetit und benötigen Futter, das auf ihre verminderte Aktivitätsrate zugeschnitten ist.

Emotionale Faktoren

Emotionale Faktoren wie Trauer oder Depression können auch dazu führen, dass ein Hund sein Futter verweigert. Wenn ein geliebtes Familienmitglied oder ein Tierfreund gestorben ist oder das Zuhause verlassen hat, kann dies den Hund emotional beeinflussen.

Extra: Erlerntes Verhalten

Nicht selten liegt die Ursache für Futterverweigerung beim Hundehalter selbst. Stell Dir vor: Auch wir Menschen greifen lieber zu Schokolade als zu gesundem Gemüse. Warum sollte es einem Hund anders gehen?

Einige Hunde entwickeln Präferenzen für besondere Leckerbissen und können es ablehnen, gewöhnliches Futter zu essen. Diese „Feinschmecker“ reagieren oft sehr positiv auf Futterbelohnungen im Training und können, wenn sie genug Selbstvertrauen entwickelt haben, anspruchsvoller werden. Sie betrachten das reguläre Futter in ihrem Napf möglicherweise als Selbstverständlichkeit, das sie bei Bedarf essen können, ziehen es aber vor, auf „bessere“ Zeiten zu warten. Hier ist es wichtig, konsequent zu bleiben und dem Hund nicht bei jeder Verweigerung sofort eine Alternative anzubieten, um solch ein Verhalten nicht zu fördern.

Hund verweigert sein Futter, frisst aber Leckerlis

Wenn dein Hund sein normales Futter stehen lässt, aber bei Leckerlis nicht nein sagt, ist das ein häufiges Phänomen. Es könnte sein, dass dein Vierbeiner einfach wählerischer geworden ist oder er hat gemerkt, dass es auch schmackhaftere Alternativen gibt.

Leckerlies statt Futter

Besonders wenn er Leckerlis gerne annimmt, liegt das Problem oftmals in einer unpassenden Ernährungserziehung. Dies gilt es unverzüglich zu überarbeiten

Trotzdem ist Vorsicht geboten. Wenn dein Hund über einen längeren Zeitraum sein Futter verweigert, solltest du das nicht ignorieren. Auch wenn er Leckerlis frisst, bekommt er vielleicht nicht alle notwendigen Nährstoffe, die er für eine gute Gesundheit benötigt

Wie lange ist es normal wenn der Hund nicht frisst?

Es gibt keine feste Regel dafür, wie lange es „normal“ ist, dass ein Hund nicht frisst, da es stark von den individuellen Umständen abhängt. Generell sollte ein ausgewachsener Hund jedoch nicht länger als 24 Stunden ohne Futter bleiben. Welpen, ältere Hunde oder Hunde mit gesundheitlichen Problemen dürfen nicht so lange ohne Futter bleiben, da sie anfälliger für Unterzuckerung (Hypoglykämie) sind.

Wenn Dein Hund länger als 24 Stunden sein Futter verweigert, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen, um die genaue Ursache der Futterverweigerung festzustellen und sicherzustellen, dass keine ernsthaften gesundheitlichen Probleme vorliegen. Manchmal kann die Ursache etwas Einfaches sein, wie ein Zahnproblem oder Stress, es könnte aber auch etwas Ernsthafteres wie eine Erkrankung dahinterstecken.

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Änderung des Futters

Manchmal kann eine einfache Änderung des Futters Wunder wirken, wenn Dein Hund sein Futter verweigert. Verschiedene Hunde haben unterschiedliche Vorlieben, und manche sind besonders wählerisch. Es ist möglich, dass Dein Hund einfach das aktuelle Futter nicht mag. Probiere unterschiedliche Marken, Texturen und Geschmacksrichtungen aus, um herauszufinden, was Dein Hund bevorzugt. Achte dabei immer darauf, die Futterumstellung langsam vorzunehmen, um Magenprobleme zu vermeiden.

Regelmäßige Fütterungszeiten

Hunde schätzen Routinen sehr. Indem Du feste Fütterungszeiten einhältst, gibst Du Deinem Hund ein Gefühl der Sicherheit und Vorhersehbarkeit. Dies kann besonders bei Hunden hilfreich sein, die aufgrund von Stress oder Angst ihr Futter verweigern. Durch die Einhaltung eines klaren und konsistenten Fütterungsplans weiß Dein Hund genau, wann es Zeit zum Essen ist, und kann sich darauf einstellen.

Frisches Wasser

Stelle sicher, dass Deinem Hund immer frisches Wasser zur Verfügung steht. Manchmal kann das Futter zu trocken sein, und ein guter Schluck Wasser kann den Appetit anregen. Das Wasser hilft auch, die Verdauung zu fördern und den Magen für Nahrung vorzubereiten.

Angenehme Futterumgebung

Stelle sicher, dass die Futterumgebung Deines Hundes ruhig und entspannt ist. Hunde, die in einer hektischen oder lauten Umgebung fressen, können gestresst oder abgelenkt sein, was dazu führen kann, dass sie ihr Futter verweigern. Ein ruhiger Futterplatz kann Deinem Hund helfen, sich auf sein Futter zu konzentrieren und seine Mahlzeiten zu genießen.

Kleinere, häufigere Mahlzeiten

Manche Hunde fühlen sich bei großen Futterportionen überfordert. Indem Du kleinere, aber häufigere Mahlzeiten anbietest, kann dies Deinem Hund helfen, seinen Appetit wiederzuerlangen. Dies ist besonders bei älteren Hunden oder Hunden mit gesundheitlichen Problemen hilfreich.

Frisches, selbstgemachtes Futter

Selbstgemachtes Futter kann auch eine gute Option sein, um den Appetit Deines Hundes wieder anzuregen. Frisches, selbstgemachtes Futter ist oft schmackhafter und gesünder als industriell hergestelltes Futter. Du kannst die Zutaten selbst auswählen und sicherstellen, dass Dein Hund eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung erhält.

Spiel und Bewegung

Genau wie bei Menschen kann Bewegung den Appetit anregen. Ein Spaziergang oder Spiel vor der Fütterungszeit kann dazu führen, dass Dein Hund hungriger wird und sein Futter mit mehr Begeisterung frisst.

Loben

Nutze positive Verstärkung, um Deinen Hund zum Fressen zu ermutigen. Lobe ihn, wenn er frisst, und vermeide Strafen oder Druck, da dies das Problem verschlimmern kann.

Geduld und Verständnis

Habe Geduld und zeige Verständnis für Deinen Hund. Jeder Hund ist einzigartig, und es kann Zeit und Experimentieren erfordern, um herauszufinden, was am besten funktioniert.

Vermeide zu viele Leckerlis

Gib Deinem Hund zwischen den Mahlzeiten nicht zu viele Leckerlis. Wenn er ständig Snacks erhält, hat er möglicherweise keinen Hunger, wenn es Zeit für die reguläre Mahlzeit ist. Ein hungriger Hund ist eher geneigt, sein Hauptfutter zu essen.

Futter erwärmen

Erwärme das Futter Deines Hundes leicht oder füge ein wenig lauwarmes Wasser hinzu. Die Wärme kann die Aromen freisetzen und das Futter für Deinen Hund ansprechender machen.

Erklär-Video von einem Tierarzt

Fazit

Ein Hund, der sein Futter nicht mehr frisst, ist für viele Besitzer eine Herausforderung. Doch oft sind die Gründe dafür harmlos und mit etwas Geduld und Aufmerksamkeit lösbar. Die Ursachen können vielseitig sein, wie zum Beispiel eine einfache Geschmacksabneigung oder ein vorübergehender Stress.

Mit Verständnis, Ruhe und einer angepassten Fütterungsstrategie lässt sich in den meisten Fällen das Problem beheben, sodass dein Hund wieder mit Appetit sein Futter genießt.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Häufig gestellte Fragen zum Thema: Hund frisst nicht mehr

Warum frisst mein Hund sein Futter nicht mehr?

Die Ursachen können von gesundheitlichen Problemen über Stress und Angst bis hin zu einer einfachen Abneigung gegenüber dem aktuellen Futter reichen. Es ist wichtig, auf andere Verhaltens- oder Gesundheitssymptome zu achten und gegebenenfalls einen Tierarzt aufzusuchen, um sicherzustellen, dass keine ernsthaften Gesundheitsprobleme vorliegen.

In der Zwischenzeit kannst Du versuchen, seinen Appetit mit schmackhafterem Futter oder anderen positiven Futtererlebnissen wieder anzukurbeln.

Wie bekomme ich mein Hund wieder zum Fressen?

Um Deinen Hund wieder zum Fressen zu bewegen, versuche, sein Futter schmackhafter zu machen, beispielsweise durch Erwärmung oder Hinzufügen von Joghurt. Ein langsamer Nahrungswechsel oder das Anbieten von Futter aus der Hand kann ebenfalls helfen.

Warum frisst mein Hund auf einmal kein Trockenfutter mehr?

Wenn Dein Hund plötzlich kein Trockenfutter mehr frisst, kann es sein, dass ihm der Geschmack oder die Konsistenz nicht mehr zusagt. Zahnschmerzen oder Zahnprobleme können ebenfalls eine Ursache sein, da es für den Hund unangenehm sein könnte, hartes Futter zu kauen. Stelle sicher, dass das Futter nicht verdorben ist, und versuche, ihm verschiedene Marken oder Arten von Trockenfutter anzubieten.

Wann zum Tierarzt Hund frisst nicht?

Wenn Dein Hund für mehr als 24 Stunden sein Futter komplett verweigert, ist es Zeit, einen Tierarzt aufzusuchen. Auch wenn Du Veränderungen im Verhalten, im Stuhlgang oder andere Krankheitsanzeichen wie Erbrechen oder Lethargie bemerkst, solltest Du nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Des Weiteren solltest du darauf achten, wenn dein Hund nichts mehr isst und dazu noch sein Erbrochenes frisst

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